Über mich

Punkte, die für mehr stehen.

Abgesehen vom Nachnamen ist bei mir alles recht unkompliziert. Mehr über mich im Porträt aus einer Aussenperspektive.


Macherin mit feinen Antennen

«Mit dem Kopf voller Wissen und einem Herz für Sprache.» So formulierte Rahel Lüönd ihre Gefühle, als sie Anfang zwanzig nach dem Bachelor of Arts in Kommunikation ins Berufsleben startete. Nach Jahren der Theorie wollte sie nun vor allem eins: schreiben, schreiben, schreiben. Als Reporterin bei der Zentralschweiz am Sonntag berichtete sie fortan über gesellschaftliche, politische und kulturelle Themen aus der Region. Rahel besuchte Häftlinge in der Strafanstalt Wauwilermoos, deckte die betrügerischen Machenschaften einer vermeintlichen Kinderstiftung auf, folgte den Spuren von traditionellen Säumern über Stock und Stein – und porträtierte Persönlichkeiten wie Carl Elsener, Gabi Huber oder den «Brezelkönig» himself.

Rahel portrait
«Viele setzen Kommas nach Gefühl, Rahel tuts mit Verstand.»
Rahel arbeit

Ob Regierungsrätin, Landwirt, Olympiasiegerin oder Wetterschmöcker: Rahel begegnet ihrem Gegenüber stets mit Respekt und auf Augenhöhe, aber ohne falsche Scheu. Sie schafft es, dass sich die Menschen ihr gegenüber öffnen, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Und immer wieder gelingt es ihr, die ihr anvertrauten Gedanken aufs Blatt zu bringen. Knackig, süffig – aber nie effekthascherisch.

2014 entschied sie sich, die Sicherheit der Festanstellung zugunsten der beruflichen Freiheit aufzugeben. Als selbstständige Texterin schreibt sie heute für Auftraggeber aus den unterschiedlichsten Branchen. Und weil sie nicht nur eine spitze Feder, sondern ebenfalls ein geschultes Auge hat, unterstützt Rahel ihre Kundschaft auch bei Redaktions- und Lektoratsarbeiten. Viele setzen Kommas nach Gefühl, Rahel tuts mit Verstand.

Besonders viel Herzblut steckte sie in das Projekt «Zweiheimisch». Das Buch, das Rahel initiierte und gemeinsam mit dem Verlag Édition De Caro umsetzte, stellt zwölf Menschen in den Fokus, die ihre Wurzeln in einem anderen Land haben. Apropos Wurzeln: Aufgewachsen ist Rahel im idyllischen Rothenthurm. Nach einigen Jahren in Zürich und Luzern kehrte sie zurück in ihre Heimat und wohnt heute mit ihrer Familie im benachbarten Sattel. Dort tauscht sie Stift und Notizblock je nach Jahreszeit auch gern mal mit Skiausrüstung, Badeanzug oder Wanderschuhen.

Daniel Schriber